Schikker wi Lot

Schikker wi Lot ist eine jiddische Redensart, die genutzt wird, um den Zustand eines höheren Rausches zu beschreiben. Sie bedeutet "betrunken wie Lot".
Franka Lampe und Fabian Schnedler lösen mit Akkordeon und Gesang einen Rausch der kraftvollen und leisen Töne aus, dem man sich nur schwer entziehen kann.
Aus der Tradition jiddischen Gesanges heraus eröffnen sie ungewohnte Einblicke in die Welt jiddischer Lieder. Herzzerbrechende Liebeslieder, stolze Feierlieder, stechende Vokalimprovisationen, zeitgenössische jiddische Lieder und Hits des jiddischen Broadways.
Franka Lampe und Fabian Schnedler sind ein außergewöhnliches Duo mit einem mitreißenden, fein verwobenen Zusammenspiel. Bei ihren Auftritten in Berlin, in Londons "Bush Hall", in Wien auf dem "internationalen Akkordeonfestival", als Gast vom "Yiddish Summer Weimar" oder auf dem binationalen Festival "Transvocale" hat Schikker wi Lot ein begeistertes Publikum gefunden.
 
"Franka Lampe ist eine der besten Akkordeonistinnen in Deutschland. Fabian Schnedler ist wirklich hervorragend. Schon lange habe nicht mehr einen so guten Sänger gehört." (Andreas, www.klezmer.de)

"Fabian is a natural. His presence on stage oozes a Sinatra charmbut with sincerity and a hint of coyshness. His voice is velvety and versatile leaving the audience melting for more. His accordion accompnist Franka Lampe showed us glimpses of her playing ability with short bursts of speedy klezmer improvisations which roused the crowd and lifted the temperatures albheit briefly." (Nu magazine, London)

INFO ZUM GANOVIM PROGRAMM
Ganovim-Lider
Das Programm erzählt Geschichten rund um das Ganoventum. Es ist eine Hommage an Shmuel Lehmann (1886-1941), einem der produktivsten Sammler jiddischer Folklore zwischen den Weltkriegen. Seine Sammlung von Liedern rund um das kleinkriminelle Milieu von Warschau, Chelm, Lublin, Lodz und anderen Städten Anfang des 20. Jahrhunderts hat er unter Ganoven, Gefangenen und Strafarbeitern zusammengetragen und 1928 veröffentlicht.
Das Programm "Ganovim-Lider" ist, wie der Titel bereits verrät, kein unbeschwertes, aber ein unterhaltsames Programm. Es beleuchtet die schwarzhumorigen, tragischen und dramatischen Abgründe des Lebensalltags Krimineller damals und heute. Spottlieder, Klagelieder, Lieder über verlorene Liebe und Versklavung, Lieder über Misserfolg und Gefängnis, Lieder der Anklage, Verzweiflung und Wut.
Franka Lampe und Fabian Schnedler zeichnen die Figuren in ihren extremen Lebensumständen ohne sie zu denunzieren, und bringen dem Zuhörer auf diese Weise ein jiddisches Liedgut näher, das fast nicht bekannt ist:
ungehörte und unerhörte Lieder!

Foto: Manuel Miethe