
Chana Mloteks Beitrag zum Leben und der Erforschung jüdischer Musik,  besonders auf dem Gebiet des jiddischen Liedes, ist unermesslich: nicht  nur als Aufführende und als Autorin, mehr noch als Archivarin,  Folkloristin und Forscherin. Der ‘Sherlock Holmes des jiddischen Liedes’  arbeitete seit 1944 für Max Weinreich (einen der Gründer des YIVO, des  Yidishn Visnshaftlekhn Instituts) und fungierte später jahrzehntelang  als YIVO’s Musikarchivistin. Zusammen mit ihrem Mann Yosl Mlotek gab sie  Anthologien jiddischer Lieder heraus, die heute zum Standard gehören  (“Mir trogn a gezang”, “Perl fun yidishn lid”, “Lider fun dor tsu dor”);  ihre wöchentliche Kolumne in der jiddischen Zeitung “Forverts”, “Perl  fun yidishn lid” kam einer Initiative, jiddisches Liedgut zu retten  gleich und wurde zu einem lebendigen Archiv. Chana Mlotek war die  Adresse für jegliche Fragen zu jiddischen Liedern und Liedparallelen.  Die Datenbank in ihrem Kopf ist ein unwiederbringlicher Verlust für uns.
Links:
Webcast Chana Mloteks Beerdigung: http://www.idostream.com/
Biographische Notizen: http://mlotekfamily.com/id4.html 
Kurzer Artikel im “Forward”: http://blogs.forward.com/
Interview mit dem Yiddish Book Center (2011): https://archive.org/
Foto: Mlotek Familie



































