Künstler
Dorothea Greve (Deutschland; jiddische Sprache, Literatur, Geschichte)

ist Jiddistin – eine der ganz wenigen in Deutschland. Seit vielen Jahren lehrt und forscht sie im Bereich jiddische Sprache, Literatur und Kultur an der Hamburger Universität und an verschiedenen Einrichtungen der Erwachsenenbildung. Bei jiddischen Kulturfestivals und Sommeruniversitäten im In- und Ausland ist sie eine gefragte Dozentin, sei es am „Oxford Institute for Yiddish Studies“, am „Centro Studi di Cultura Ebraica“ in Urbino/Italien oder beim „Yiddish Summer Weimar“ (seit 2004).
Übrigens fühlt sie sich auf der Bühne genauso zuhause wie im Klassenzimmer: Dorothea singt und rezitiert in den Klezmer-Ensembles FREJLECHS und KARAHOD und hat bei zahlreichen jiddischen/jüdischen Theaterproduktionen mitgewirkt, zuletzt bei einer Inszenierung von Sobols „Ghetto“ am Stadttheater Bremerhaven. Ende September 2009 war sie Gastdozentin bei der „Jungen Triennale“ in Bochum; im nächsten Winter wird sie am „Beit Ben Yehuda“ in Jerusalem Jiddisch lehren.
Dorothea Greve ist Mitbegründerin der „Salomo-Birnbaum-Gesellschaft für Jiddisch in Hamburg e.V.“ (1995) und nach wie vor aktives Vereinsmitglied.
Neben ihrer engagierten Lehr-, Bühnen- und Kulturtätigkeit hat sie neuere jiddische Prosa ins Deutsche übersetzt (u.a. das berühmte Wilnaer Ghettotagebuch der Mascha Rolnikaite „Ich muss erzählen“) und ist Herausgeberin mehrerer Erzählbände.

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