wurde in Philadelphia geboren. Nach dem Abschluss des Oberlin Konservatorium ging sie nach Europa, um Blockflöte am Sweelinck Konservatorium, mittelalterliche Musik an der Schola Cantorum Basiliensis sowie Flöte und Tabor bei Carles Mas am Konservatorium von Lyon zu studieren. 1991 gründete sie zusammen mit Francis Biggi das Ensemble Lucidarium. Mit dem Ensemble arbeitete sie an Projekten, die den Einfluss der Troubadoure in Europa, verehrt von französischen Protestanten und Katholiken während der Reformation, nachspürte. 2004 ermöglichte ihr eine Zufallsentdeckung einiger jüdisch-italienischer Gedichte aus dem 16. Jahrhundert, sich ihrem ursprünglichen Interesse früher Musik zu widmen.
Seit dem beschäftigt sie sich mit Leidenschaft mit der frühen jiddischen Musik, erhält Förderung und Unterstützung von Pro Helvetia, der European Association for Jewish Culture, der Rothschild-Foundation Europe und der Hadassah/Brandeis Foundation für die Entwicklung von Programmen zu jüdischer Musik und Kultur seit dem 16. Jahrhundert - mit über 100 Auftritten von Berkeley bis Budapest, die u.a. auf CD gebannt wurden, Gegenstand von Radio- u. TV-Beiträgen waren und im Mittelpunkt einiger Dokumentationen standen.

Neben ihrer Forschungs- und Auftrittstätigkeit hielt Avery Gosfield Vorträge und gab Meisterklassen für junge Musiker in Europa, Australien sowie Nord- u. Südamerika. Zusätzlich leitete, konzipierte und schrieb sie Musik für pädagogische Programme zur Einführung in die frühe und traditionelle Musik für Schulkinder für verschiedene Institutionen, wie Maitrîse de Paris und die Bildungsabteilung der Stadt Genf und Val d’Oise.

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