Alle Konzerte finden im mon ami statt.
Joel Rubin Klezmer Ensemble
Klezmer
11.8. Di 20:00 @mon ami
Eintritt: 19.50 €/10.50 €
Reservierungen: support@othermusic.eu
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Gegründet im Jahre 1994 in Berlin war das Joel Rubin Ensemble das erste Ensemble, das sich ganz der Aufführung des traditionellen, osteuropäisch-jüdischen, instrumentalen Klezmer-Repertoires des späten neunzehnten und beginnenden zwanzigsten Jahrhundert widmete. Das Quintett ist eine Weiterführung der Arbeit Joel Rubins in seinen früheren Projekten Brave Old World (1889-1992) und Rubin & Horowitz (1992-1994). alles Lesen
Gegründet im Jahre 1994 in Berlin war das Joel Rubin Ensemble das erste Ensemble, das sich ganz der Aufführung des traditionellen, osteuropäisch-jüdischen, instrumentalen Klezmer-Repertoires des späten neunzehnten und beginnenden zwanzigsten Jahrhundert widmete. Das Quintett ist eine Weiterführung der Arbeit Joel Rubins in seinen früheren Projekten Brave Old World (1889-1992) und Rubin & Horowitz (1992-1994).
Die Musik des Ensembles ist ein Ausdruck der lange währenden Beschäftigung Rubins mit dem russisch-jüdischen Musikerbe. Es ist kein Versuch eine Aufführungspraxis des neunzehnten Jahrhunderts zu imitieren oder anderweitig das Lebens im jüdischen Shtetl zu thematisieren. Vielmehr vereint die Gruppe in sich einige der weltbesten improvisierenden Musiker, um herauszufinden, wie jüdische Musik zu Beginn des einundzwanzigsten Jahrhundert klingen kann. Musik aus einer anderen Zeit und von einem anderen Ort – aber tief verwurzelt in der Gegenwart.
Die Band schafft so ihr eigenes Klanguniversum, voller Tiefe, Virtuosität, Verspieltheit und Einsicht. Die so entstehenden kaleidoskop-ähnlichen Klänge zeigen die vielen historischen Schichten traditioneller jüdischer Musik, betrachtet aus der Perspektive der vielfältigen musikalischen Hintergründe der Ensemblemitglieder, die von klassischer Musik über die Musik der Roma, sowie vom Free-Jazz bis hin zu zeitgenössicher Kunstmusik reicht. Hier trifft das Zusammenspiel einer wundervoll gemeinsam improvisierender Jazzband die Zartheit eines Kammermusikensembles und den Schwung einer Hochzeitsband zwischen Klezmer-, Roma- und anderen osteuropäischen Traditionen.
Das Joel Rubin Ensemble hatte Auftritte u.a. in der Berliner Philharmonie, im Concertgebouw Amsterdam, im Beethoven-Haus in Bonn, in der Cité de la Musique in Paris, in der Tonhalle in Zürich, im Muziekcentrum Vredenburg in Utrecht (Holland), im Frankfurter Hof, im Burghof Lörrach, im Symphony Space und im John Zorn’s The Stone in New York City, beim Institute of Musical Traditions in Washington DC, beim internationalen Klezmer Festival in Fürth und beim International Festival of Sacred Music in Fribourg, Schweiz. Die Radioübertragung des Programms Beregovski’s Khasene im DeutschlandRadio (November 1996) war eine der erfolgreichsten Sendungen der letzten Zeit. Hier wurde diese außerhalb der Zeit stehende und doch sehr moderne Musik zum ersten Mal einem breiten Publikum vorgestellt.
Ensemblemitglieder:
Joel Rubin (USA) – Klarinette
Mark Kovnatskiy (RUS/D) – Violine
Claudio Jacomucci (I) – Akkordeon
Kálmán Balogh (H) – Tsimbl (Hackbrett)
Csaba Novák (H) – Kontrabass
Foto: Lloyd Wolf (Joel Rubin), Michael Wüsten (Mark Kovnatskiy) schließen
Socalled_Josh Dolgin
DJ, Hiphop, Klezmer
12.8. Mi 20:00 @mon ami
Eintritt: 19.50 €/10.50 €
Reservierungen: support@othermusic.eu
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Josh Dolgin a.k.a. Socalled ist kanadischer Musiker, DJ, Produzent, Arrangeur, Filmemacher, Fotograf und Cartoonist.
Als Kind osteuropäischjüdischer Einwanderer bekam Josh zwar Klavierunterricht... alles Lesen
Josh Dolgin a.k.a. Socalled ist kanadischer Musiker, DJ, Produzent, Arrangeur, Filmemacher, Fotograf und Cartoonist.
Als Kind osteuropäischjüdischer Einwanderer bekam Josh zwar Klavierunterricht, hatte aber mit jüdischer Kultur wenig am Hut, spielte Klavier und Akkordeon in lokalen Funk-, Salsa- und Gospelbands und wirkte in Musicals mit.
Als Student in Montréal sprang der Hiphop-Funke auf ihn über und als er das erste Mal die Nadel in die Rille einer Klezmerplatte setzte, war er für jiddische Volksmusik entflammt. Fasziniert von dem überraschend coolen Groove, mixte Josh dazu seine Hiphop-Beats und fühlte, wie ihm dieser Mix aus zeitgenössischem Hiphop und der jüdischen Musik der Dreißigerjahre den Weg zurück zu seinen kulturellen Wurzeln wies: "Beim Hiphop dreht sich alles um den Break, den kleinen Moment, wenn alles zusammenbricht bis auf das kleine funky Ding, das da noch passiert. Und genau diese Sachen sucht man ja immer zum samplen. Ganz zufällig, als ich mir so eine jiddische Theaterplatte von Aaron Lebedeff anhöre, fiel mir auf: jeder Song hat zwischen den Strophen so einen Break, so eine vertrackte kleine Melodie, wie man sie immer sucht.
Man kennt Socalled inzwischen als einen Tausendsassa, der Genre-Grenzen sprengt und der auf bis dato vier eigenen Alben und in zahlreichen Kooperationen mit Größen aus Funk und Hiphop, Jazz und Klassik zusammenarbeitete. Josh Dolgin wirkte bei einem Dutzend Plattenaufnahmen als Pianist, Sänger, Arrangeur, Rapper und Produzent mit, arbeitet mit David Krakauer’s Klezmer Madness!, Rapper Killah Priest, der Klezmer-Sängerin Susan Hoffman-Watts, dem Trompeter Frank London, und dem 90-jährigen Pianisten Irving Fields.
Besetzung:
Socalled (MPC, Klavier, Akkordion, Gesang)
Katie Moore (Gesang)
Michael Winograd (Klarinette + iPad)
Patrice Agbokou (Bass)
Jean Sebastien Williams (Gitarre)
www.socalledmusic.com/
vimeo.com/25576433
www.dailymotion.com/video/x3ah6m_socalled-you-are-never-alone_news
www.youtube.com/watch?v=5E_liRHLL0Q
www.youtube.com/watch?v=PYr4W5DmahI
socalledmtl.bandcamp.com/album/sleepover
Foto: Richmond Lam schließen
Omer Klein Trio – FEARLESS FRIDAY
13.8. Do 20:00 @mon ami
Eintritt: 19.50 €/10.50 €
Reservierungen: support@othermusic.eu
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Mit FEARLESS FRIDAY, seinem brandaktuellen Programm, stellt Omer Klein sein neues Trio mit Bassist Haggai Cohen-Milo und dem jungen Schlagzeuger Amir Bresler vor. alles Lesen
Mit FEARLESS FRIDAY, seinem brandaktuellen Programm, stellt Omer Klein sein neues Trio mit Bassist Haggai Cohen-Milo und dem jungen Schlagzeuger Amir Bresler vor.
Beide Musiker stammen wie er aus Israel. Mit Cohen-Milo, der heute in New York lebt, verbindet ihn eine lange musikalische Geschichte und Freundschaft. Amir Bresler kennen die beiden Musikern schon aus ihrer Schulzeit in Tel Aviv, wo Bresler heute noch lebt.
Diese tiefe Verbundenheit gepaart mit der sprühenden Kreativität der einzelnen Musiker sind in jedem der Stücke zu spüren.
Während ihrer Europa-Tournee in 2014 wächst dieses Trio um Omer Klein zu einer feinnervigen, gegenseitig auf kleinste Schwingungen reagierenden Einheit zusammen, die weltweit ihresgleichen sucht.
Diese kraftvolle Konzentration haben die drei in die Bauer Studios getragen, um hier in einer beispiellosen, hochenergetischen Recording Session das Album Fearless Friday einzuspielen, das erst im Februar veröffentlicht wurde.
Omer Klein ist in Israel aufgewachsen und gilt in seinem Heimatland als „einer der faszinierendsten Künstler, die im letzten Jahrzehnt aus diesem Land gekommen sind.” (City Mouse, Tel Aviv)
Er studierte am New England Conservatory in Boston bei Danilo Perez sowie in New York unter Fred Hersch. In New York wurde er sehr bald zu einem viel beachteten und angesehenen Mitglied der Jazzszene und spielt als Bandleader an so prestigeträchtigen Orten wie The Blue Note und Jazz At Lincoln Center. Heute lebt Klein in Deutschland, tourt weltweit und ist daneben ein begehrter Dozent für Master Classes.
Besetzung:
Omer Klein (ISR/D) – Piano
Martin Gjakonovski (ISR) – Kontrabass
Amir Bresler (ISR) – Schlagzeug
www.omerklein.com
Foto: Simon Hegenberg schließen
Alexey Rozovs Retro Dance Band
14.8. Fr 20:00 @mon ami
Eintritt: 19.50 €/10.50 €
Reservierungen: support@othermusic.eu
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Im Jahr 2006 hat Alexey Rozov, ein Improvisationskünstler an der Violine, seinen Traum wahr gemacht. Er gründete ein Ensemble, das europäische und russische Tänze aus der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhundert spielt: den Tango, den Walzer, den Foxtrot und andere Tänze – Musik, die lange und ganz unberechtigterweise vergessen war und die jetzt neue Erfolge feiert. alles Lesen
Im Jahr 2006 hat Alexey Rozov, ein Improvisationskünstler an der Violine, seinen Traum wahr gemacht. Er gründete ein Ensemble, das europäische und russische Tänze aus der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts spielt: den Tango, den Walzer, den Foxtrot und andere Tänze – Musik, die lange und ganz unberechtigterweise vergessen war und die jetzt neue Erfolge feiert.
Die Retro Dance Band bewahrt und bringt uns nicht nur den Geist grenzenloser Tanzmusik, sondern auch den Geist der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts. Einer Zeit, in der die Menschen sich trafen, um sich tanzend vom Stress der Arbeit zu erholen. Einer Zeit, in der sich Männer und Frauen durch Tanzschritte und Berührungen begegneten – mit offenem Herz und offenem Geist. Einer Zeit, in der auf der Erde zu sein bedeutete, dass man bestimmt war, in den Himmel zu kommen …
Das Ensemble ist regelmäßig in der Moskauer Club-Szene zu hören und überall dort, wo das Publikum an dieser Musik interessiert ist. Einer Musik, die schon lange existiert und die weiterleben wird, so lange es Musiker_innen gibt, die sie spielen.
Besetzung
Sasha Lurje (LV/D) – Gesang
Alexey Rozov (RUS) – Violine
Mikhail Blinkov (RUS) – Klarinette
Andreas Schmitges (D) – Gitarre
Szilvia Csaranko (H/D) – Akkordeon
Alan Bern (USA/D) – Piano
Johannes Keller (D) – Kontrabass
www.retrodanceband.ru
Foto: Yulia Kabakova schließen
Čači Vorba
Ehrliche Sprache – Musik der polnischen Roma
15.8. Sa 20:00 @mon ami
Eintritt: 19.50 €/10.50 €
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Čači Vorba bedeutet „ehrliche Sprache” auf Romani, der Sprache der Roma, und hat eine tiefe Verbindung zu Liedern der Roma. Die Gruppe spielte einen vielbeachteten Auftritt beim WOMAD-Festival in 2014 (BBC3) und erreichte zwei mal die „Top of the World” Bewertung des englischen Songlines Magazins (2010 & 2011). Weiterhin erhielten Sie 2010 den Preis der deutschen Schallplattenkritik und in 2011 den polnischen „Folk Phonogram of the Year”. All diese Auszeichnungen machen Čači Vorba zu einer der bedeutendsten Gruppen der polnischen Folk und Weltmusik-Szene. alles Lesen
Čači Vorba bedeutet „ehrliche Sprache” auf Romani, der Sprache der Roma, und hat eine tiefe Verbindung zu Liedern der Roma. Die Gruppe spielte einen vielbeachteten Auftritt beim WOMAD-Festival in 2014 (BBC3) und erreichte zwei mal die „Top of the World” Bewertung des englischen Songlines Magazins (2010 & 2011). Weiterhin erhielten Sie 2010 den Preis der deutschen Schallplattenkritik und in 2011 den polnischen „Folk Phonogram of the Year”. All diese Auszeichnungen machen Čači Vorba zu einer der bedeutendsten Gruppen der polnischen Folk und Weltmusik-Szene.
Čači Vorba verbindet leidenschaftlich gespielte Traditionen der Roma, der Karpathen-Region und des Balkans mit Elementen des Jazz und des Rock 'n' Roll; psychedelische Space- und Trance- Musik, aber gespielt auf traditionellen akustischen Instrumenten. All diese Elemente schaffen einen frischen und neuen Umgang mit der Musik der Roma, weit entfernt von den ausgetretenen Wegen der Brass Bands, Balkan-Beats oder anderer Stilmischungen.
Im neunten Jahr ihres Bestehens, nach 350 Konzerten in 19 Ländern, hat Čači Vorba eine eigene Geschichte. Im Alter von nur 15 Jahren ging die Sängerin und Geigerin der Band auf der Suche nach lebendiger Dorfmusik in die Karpaten. Dort lebte sie mit Roma-Musikern, lernte ihre Lieder, ihre Sprache und ihr musikalisches Feingefühl kennen und saugte alles wie ein Schwamm in sich auf. Heute, mit 28 Jahren, gilt sie als eine der bedeutendsten Vertreterinnen der polnischen Weltmusikszene. Sie bewegt sich mit Leichtigkeit zwischen verschiedenen Arten des osteuropäischen Gesangs und ist eine der wenigen „gadzi” (Nichtroma)-Künstler_innen, die eigene Texte auf Romani verfasst.
Besetzung:
Marija Natanson – Gesang, Violine, Kemence
Paweł Sójka - Akkordeon
Piotr Majczyna – Gitarre, Bouzouki, Mandola, Gesang
Sebastian Szebesta – Cajon, Darbuka, Riqq, Daf
Robert Brzozowski - Kontrabass
www.cacivorba.pl/de
Foto: K. Werema
Eintritt: 19.50 € / 10.50 €
Reservierungen: support@othermusic.eu schließen
Wiener Jüdischer Chor
Jüdische Chormusik
16.8. So 17:00 @mon ami
Eintritt: 15.50 €/8.50 €
Reservierungen: support@othermusic.eu
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Das jüdische Lied mit neuem Leben zu erfüllen, ist das Ziel des Wiener Jüdischen Chors. Gegründet vor mehr als 25 Jahren verleihen die jüdischen und nicht-jüdischen Sängerinnen und Sänger jüdischen Liedern in ihrer ganzen kulturellen Bandbreite ihre Stimme. alles Lesen
Das jüdische Lied mit neuem Leben zu erfüllen, ist das Ziel des Wiener Jüdischen Chors. Gegründet vor mehr als 25 Jahren verleihen die jüdischen und nicht-jüdischen Sängerinnen und Sänger jüdischen Liedern in ihrer ganzen kulturellen Bandbreite ihre Stimme. Mit den Liedern, die Chorleiter Roman Grinberg mit seinen teils überraschenden Arrangements in die heutige Zeit transponiert, berührt der Chor die Herzen seines Publikums und trägt so „mit Harts und mit Gefil“ zur interkulturellen Verständigung bei.
Beim Abschlusskonzert des Yiddish Summer Weimar wird der Wiener Jüdische Chor die besten Lieder aus den letzten 25 Jahren auf mitreißende Art präsentieren – und auch einige Neukompositionen von Roman Grinberg aufführen.
Besetzung:
Wiener Jüdischer Chor unter der Leitung von Roman Grinberg
www.wjchor.at
www.facebook.at/wjchor
Foto: Wiener Jüdischer Chor schließen